Givenchy gegen Gender-Mainstreaming?

Es ist Sonntag. Sonntag bedeutet die Seele baumeln lassen und das Interesse schweifen lassen. Inmitten des gepflegten Nichtstuns bin ich über einen Beitrag über Givenchy gestolpert. Und zwar featured das bekannte Modehaus das Transgender-Model Lea T in deren neuen Kampagne. 



Auch die weiteren Models im Feature (oben links) sehen sehr "metro" bzw. androgyn aus. Gefällt mir gut. Es wurden kritische Stimmen laut, ob Givenchy Designer Riccardo Tisci gar kein Statement setzen wollte, sondern nur Publicity suchte. Wie dem auch sei, ich finde es schon ein sehr starkes Statement - sehr notwendig, sehr gut. Lea T war die Assistentin von Tisci und hat oft als Sample Model für Givenchy gearbeitet. Sie ist nämlich gar kein professionelles Models. Wundert mich denn Ihre Features sind super stark und einzigartig. Die frz. Vogue hat sie auf ihr Cover gebracht und sich dem Thema intensiv angenommen, ebenso wie Vanity Fair (sh. rechts unten). Bei Interesse einfach mal bei google suchen. Die Fotos der frz. Vogue sind sehr ästhetisch und vor allem nakt! Man sieht wirklich fast alles. Das nenn ich mal wirklich krass. Aber krass ist gut, denn es rüttelt auf und zwingt zu einer Auseinandersetzung. 



Das Thema "Gender" wird immer mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Die letzten Saisonen waren Boyfriend-Jeans, Boyfriend-Blazer, Boyfriend-Sonstwas der große Renner. Männermodels nicht mehr so ohne Weiteres von ihren Kolleginnen zu unterscheiden. Auch die Kollektionen werden immer mehr unisex. Bestes Beispiel ist die Unisex-Kollektion von Stefano Pilate für Yves Saint Laurent (rechts). Auch bei Tyra Bank's ANTM gab es schon ein Transgender Model (links). Sie hieß Isis und bei ihren Mitstreiterinnen Argwohn ausgelöst. Fazit viele unreife Kommentare und entwürdigende Fragen. Bis Transgender ähnlich gelassen genommen wird wie Homosexualität dauert sicher noch ein Weilchen.

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